Bingo spielen und dabei die Umwelt schützen

1997 nahm die Sendung Bingo! im NDR ihren Anfang. Diese erfolgreiche Sendung erspielte bislang über 100 Millionen Euro für Umwelt- und Entwicklungsprojekte.

1997 nahm die Sendung Bingo! im NDR ihren Anfang. Diese erfolgreiche Sendung erspielte bislang über 100 Millionen Euro für Umwelt- und Entwicklungsprojekte.

Wer meint, dass Glücksspiele keine positiven Seiten haben, der hat sich gründlich geirrt. Ein Beispiel hierfür ist Bingo! im NDR. Seit die Sendung 1997 das erste Mal ausgestrahlt wurde, konnte sie schon über 100 Millionen Euro für rund 9.000 Umwelt- und Entwicklungsprojekte einspielen. Keiner rechnete mit einem so großen Erfolg. Anfangs wurde Bingo! nur in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern gespielt, doch seit 2002 konnten auch die Hamburger Bingofans an jedem Sonntagnachmittag sich auf ein Spiel freuen. Anfang 2007 erreichte Bingo! auch die Haushalte in Sachsen-Anhalt. Bremen schloss sich im November 2009 den anderen Städten an.

Die Sendung Bingo! erhielt inzwischen ein neues Studio und in der Endrunde wurde ein Glücksrad hinzugefügt. Der Erfolg machte nicht in Deutschland halt, inzwischen gibt es auch Publikum aus dem benachbarten Ausland. Jeder hat die Möglichkeit als Zuschauer oder Studiogast bei Bingo! teilzunehmen. Die Entscheidung darüber, wer als Kandidat im Studio auftreten wird, wird von einer Losnummer gefällt. Die ursprüngliche Assistenten Melanie Anschütz wurde inzwischen von Cornelia Wehmeyer abgelöst.

Die verschiedenen Umweltprojekte, die von Bingo! gefördert werden, werden gewöhnlich von Kirsten Minder, einer gebürtigen Darmstädterin vorgestellt. Das Umweltprojekt der Sendung vom 31.Oktober ist das Naturerlebnisprojekt Wildtierland Gut Klepelshagen. Hierbei handelt es sich um ein Paradies für Tiere auf 2.000 Hektar Natur am äußersten Rand von Mecklenburg-Vorpommern.

In diesem Gebiet sind Menschenmassen und nicht-ökologischer Ackerbau sind tabu. Tiere leben hier in völliger Freiheit und die Menschen haben ihre zugewiesenen Pfade, auf denen sie sich bewegen dürfen. Diese Bemühungen zahlen sich aus und Hirsche und anderes Wild fühlen sich sichtlich wohl und auch Naturfans kommen auf ihre Kosten.