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Können Video- und Online Spiele als Kunst gesehen werden?

Können Video- und Online Spiele als Kunst gesehen werden?

Haben die Mona Lisa von Da Vinci, Davidstatue von Michaelangelo und der Lara Croft Spielautomat von Microgaming etwas gemeinsam? Sind alle drei Kunst?

Haben die Mona Lisa von Da Vinci, Davidstatue von Michaelangelo und der Lara Croft Spielautomat von Microgaming etwas gemeinsam? Sind alle drei Kunst?

Diese Frage kam schon öfter auf und nach einem TED-Talk mit Kellee Santiago im April flammte die Diskussion richtig auf. Santiago ist eine Videospiel-Designerin und Herstellerin und sie setzte sich dafür ein, dass Videospiele einschließlich Online Casinospiele, die Kunst der modernen Zeit seien. Sie meinte, dass Kunst ein Weg ist Ideen einem Publikum mitzuteilen, der für das Publikum interessant ist. Sie stützt dies auf einer Reise durch die Zeit angefangen bei primitiven Höhlenzeichnungen bis hin zu den modernen Meisterstücken. Sie ging auch zurück zu den einfachen Wurzeln der heutigen hoch technischen Filmindustrie.

Casinospiele sind für sie einfach ein Medium in der Anfangsphase, das sich noch weiter entwickelt, sowohl in der Herstellung als auch in den Erwartungen und in der Anerkennung durch das Publikum. Früher genossen die Spieler einfach nur das Spiel wegen der Herausforderung und der Gewinne, doch die steigende Moral fördert auch die Integration von sozialen und kulturellen Themen. Dies spricht laut Santiago die Emotionen an, fordert zum Denken an und klassifiziert sie somit als Kunst. Da die Spiele im interaktiver werden, fördern sie ihrer Ansicht nach auch Wissen und emotionellen Wachstum.

Der Filmkritiker und Blogger, Roger Ebert, stimmt dem nicht zu, er meint der eindeutige Unterschied zwischen Kunst und Spielen ist, dass ein Spiel gewonnen werden kann. Es gibt Regeln, Punkte, Zielsetzungen und ein Ergebnis.

Seiner Ansicht nach wurde noch kein Spiel entwickelt, das wirklich einem Vergleich mit den großen Malern, Filmemachern, Novellisten und Dichtern standhält. Er versteht auch nicht, weshalb Spieler unbedingt die Spiele als Kunst verstehen möchten. Diese Online Debatte sorgte für viel Aufmerksamkeit und im Endeffekt wird jeder für sich selbst entscheiden müssen, was er persönlich als Kunst ansieht.

About Günther Liebherr

Günther Liebherr
Günther kann man ohne Übertreibung als Casino-Urgestein bezeichnen. Er war nicht nur Spielhöllenbesitzer in den 80er und 90er Jahren sondern hat auch zahlreiche Pokerturniere veranstaltet und mitorganisiert. Ihm kann so leicht keiner was vormachen! Seine Artikel überzeugen mit Fakten sind aber gleichzeitig sehr unterhaltsam.
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