Glücksspiel erfreut sich großer Beliebtheit in Irland

Neue Statistiken in Nordirland zeigen, dass 75% der irischen Erwachsenen in 2010 Casinospiele spielten, wobei die beliebteste Form des Glücksspiels die Staatslotterie darstellt.

Neue Statistiken in Nordirland zeigen, dass 75% der irischen Erwachsenen in 2010 Casinospiele spielten, wobei die beliebteste Form des Glücksspiels die Staatslotterie darstellt.

Die Frage, ob Glücksspiele verboten werden sollen oder ob die Bürger die Freiheit haben, selbst zu entscheiden, kommt immer wieder auf. Es ist offensichtlich, dass die Gefahr bestehen kann, doch die gleiche Gefahr besteht auch für Alkohol und jeder darf entscheiden, ob und wie viel er trinkt. Neuste Statistiken beunruhigen so manche Glückspielgegner, denn im letzten Jahr spielten drei von vier Erwachsenen in Nordirland. Die beliebteste Art des Glücksspiels ist die Staatslotterie. Die Hälfte der Wettenden kaufte mindestens einen Lotterieschein während der letzten zwölf Monate in 2010. Weitere beliebte Beschäftigungen im Bereich des Glücksspiels sind Casinobesuche offline und online, sowie Arcade Spiele.

Eine Untersuchung des Ministeriums für Soziale Entwicklung stellte fest, dass mehr als 2% der Bevölkerung der über 16-Jährigen möglicherweise unter Spielsucht leide. Dies bezieht sich sowohl auf Casinospiele als auch auf Staatslotterien.

Der Schwere der Lage wird erst offensichtlich, wenn die Situation mit England verglichen wird. Im letzten Jahr wurde eine Untersuchung aus 2007 veröffentlicht, die eine Spielsucht bei nur 0,6% vermutet.

Ein Berater von Gamblers Anonymous erklärte, dass die Spielsuchtprobleme eher bei der jüngeren Bevölkerung auftreten, die mit ihren Freunden in Spielhallen gehen und gleichzeitig zu viel trinken. Spieler in Online Casinos sind eher Personen, die gerne zuhause bleiben, ältere und gesetzter sind. Online Spieler zeigen mehr Verantwortung und suchen im Online Casino Unterhaltung, aber nicht den gleichen Nervenkitzel wie die Jugend.

Alex Attwood, der Minister für Soziale Entwicklung erklärte, dass die neusten Ergebnisse studiert werden müssten. Er versicherte, dass sein Ministerium zwar nicht für die Behandlung oder die Pflege der Spielsüchtigen verantwortlich sei, er aber dennoch beabsichtigte Beratungsmaßnahmen zu veranlassen, die gegen die schädlichen Auswirkungen der Glücksspiele angehen sollen.