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Deutschland: Entscheidung über neuen Glücksspielvertrag fällt

Deutschland: Entscheidung über neuen Glücksspielvertrag fällt

Nach langer Wartezeit soll es am 6. April endlich soweit sein. Die Ministerpräsidenten der Bundesländer werden über einen neuen Glückspielstaatsvertrag entscheiden. Werden maßgebliche Änderungen die Folge sein?

Nach langer Wartezeit soll es am 6. April endlich soweit sein. Die Ministerpräsidenten der Bundesländer werden über einen neuen Glückspielstaatsvertrag entscheiden. Werden maßgebliche Änderungen die Folge sein?

Online Casino und Sportwetten Anbieter bangen. Ein neuer Glücksspielvertrag kommt, das ist allen klar, doch wird dieser wirklich den Markt öffnen oder mehr oder weniger alles beim Gleichen belassen? Am 6. April wollen die Ministerpräsidenten ihre Entscheidung treffen. Gerechnet wird mit einer Änderung des Sportwettenmonopols, doch Lotto soll in den Händen des Monopols bleiben.

Noch nicht alle Ministerpräsidenten haben eine klare Stellung bezogen und das Hauptziel soll wie immer der Schutz vor Spielsucht sein. Die Vertreter des Wettmonopols meinen, dass dieses Spielsucht einschränkt.

Wie diese Aussage mit dem neuen Glücksspielvertrag zu vereinen sein wird, muss sich noch herausstellen. Rein theoretisch gibt es viel eher süchtige Zocker, die Sportwetten abschließen und nicht unbedingt süchtige Lottospieler. Dennoch soll vermutlich der Markt der Sportwetten für private Anbieter geöffnet werden und das Lottogeschäft Monopol bleiben.

Im letzten Zusammentreffen der Ministerpräsidenten im März wurde die Lizenzvergabe für Sportwettenanbieter befürwortet, wie diese genau aussehen wird, muss noch geklärt werden. Das Lotteriemonopol soll jedoch im derzeitigen Modell erhalten bleiben.

Auch, wenn die Entscheidung in diesem Monat fallen sollte, ist nicht sicher, dass das letzte Wort gesprochen sein wird. Nachdem sich die Ministerpräsidenten geeinigt haben, muss der Glücksspielvertrag auch vor den EU-Gesetzen Bestand halten.

Die einen werden sich beschweren, dass eine Öffnung die Zahl der Spielsüchtigen steigert, während andere sich bei EuGh beschweren werden, falls nur ein kleines Anzeichen besteht, dass den EU-Gesetzen nicht 100% entsprochen wird.

Die Länder sollten einsehen, dass nur ein geregeltes Glücksspiel vor Spielsucht schützen kann. Lizenzierte Anbieter können kontrolliert werden, während das Verbot der privaten Anbieter einen illegalen Markt öffnet, der keinerlei Schutz für Suchtgefährdete oder Jugendliche bietet. Trotz des bisherigen Monopols gibt es in Deutschland Spielsüchtige, daher scheint die derzeitige Regelung auch nicht wirksam zu sein.

About Günther Liebherr

Günther Liebherr
Günther kann man ohne Übertreibung als Casino-Urgestein bezeichnen. Er war nicht nur Spielhöllenbesitzer in den 80er und 90er Jahren sondern hat auch zahlreiche Pokerturniere veranstaltet und mitorganisiert. Ihm kann so leicht keiner was vormachen! Seine Artikel überzeugen mit Fakten sind aber gleichzeitig sehr unterhaltsam.
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