Änderungen der Online Poker Richtlinien in den USA

Im Bundesstaat Massachusetts soll eine Gesetzesvorlage das traditionelle Glücksspiel auch aufs Internet ausweiten. Die erste Zustimmung im Parlament stellt jedoch nur den ersten Schritt dar.

Im Bundesstaat Massachusetts soll eine Gesetzesvorlage das traditionelle Glücksspiel auch aufs Internet ausweiten. Die erste Zustimmung im Parlament stellt jedoch nur den ersten Schritt dar.

Der Republikaner Daniel Winslow reichte eine Gesetzesvorlage ein, die das konventionelle Glücksspiel im Bundesstaat Massachusetts auf Online Glücksspiel ausweiten soll. Diese Gesetzesvorlage wurde im Parlament mit 123 Stimmen und 32 Gegenstimmen genehmigt. Allerdings wartet noch ein langer Weg und zum Jubeln ist es noch viel zu früh.

Der nächste Schritt geht zum Senat von Massachusetts. Sollte die Gesetzesvorlage auch den Senat überstehen und vom Gouverneur Deval Patrick unterzeichnet werden.

Nach diesem Gesetz müsste die Glücksspielkommission von Massachusetts ein Komitee zusammenstellen, das Empfehlungen und Modelle für Online Pokerlizenzen analysiert und entwickelt und gleichzeitig die geltenden Staatsgesetze berücksichtigt. Das Komitee würde bis Ende Juli 2012 den Bericht fertig stellen.

Sollte das Komitee negative Empfehlungen geben, dann würde die Sache im Sand verlaufen. Sollte das Komitee eine Lizenzierung und Regulierung von Online Poker im Bundesstaat Massachusetts empfehlen, dann müssten diese Empfehlungen erneut die Genehmigung der Legislatur und des Gouverneurs benötigen.

Dies bedeutet lizenzierte Online Pokerräume würden frühestens gegen Ende 2013 geöffnet werden. Danach könnte auch über Online Glücksspiel nachgedacht werden.

Doch auch Stimmer für eine staatliche Regulierung des Online Pokers werden wieder laut. Der US Attorney Preet Bharara erklärte, dass die Besitzer von Full Tilt Poker ein globales Schneeballsystem in einer Höhe von bis zu 300 Millionen Dollar einführten. Full Tilt Poker gehört zu den Online Pokerräumen, die am Black Friday geschlossen wurden und der seine Spieler nicht auszahlen konnte.

Bharara reichte eine Zivilklage gegen über 20 der Besitzer und Aktieninhaber ein, die sich selbst über 443 Millionen Dollar auszahlten, während die Spieler auf dem Trockenen blieben. Dies wirft die Frage auf, wie lange amerikanische Spieler aufgrund des Verbots noch weiter ungeschützt bleiben.