Neue Glücksspielregelungen in Deutschland

Am 1. Januar trat das neue Glücksspielgesetz in Schleswig-Holstein in Kraft, während für die anderen 15 Bundesländer noch ein strenges Gesetz gilt, dem noch die Genehmigung der Europäischen Union fehlt.

Am 1. Januar trat das neue Glücksspielgesetz in Schleswig-Holstein in Kraft, während für die anderen 15 Bundesländer noch ein strenges Gesetz gilt, dem noch die Genehmigung der Europäischen Union fehlt.

Die Zeiten des Glücksspiels oder insbesondere des Online Glücksspiels sollten sich mit Auslaufen des Glücksspielsstaatsvertrags ändern. Während Schleswig-Holstein im Alleingang ein liberales Glücksspielgesetz verabschiedete, das am 1. Januar in Kraft trat, sieht es in den anderen Bundesländern schlecht für das Online Glücksspiel aus.

Bislang ist Schleswig-Holstein das einzige deutsche Bundesland, das den deutschen Online Glücksspielmarkt durch ein legales Online Glücksspiel öffnete.

2008 wurden Lotto und Sportwetten in Deutschland unter dem Glücksspielstaatsvertrag unter einem staatlichen Monopol zusammengefasst, um die Bürger vor Spielsucht zu schützen. In Deutschland galt dieser Vertrag, doch die privaten Anbieter verlangten eine Änderung des Gesetztes, um den Markt zu öffnen und privaten Anbietern eine Chance zu geben, auf dem deutschen Markt zu arbeiten.

Gleichzeitig entschied 2010 die EU Kommission, dass das geltende Glücksspielgesetz nicht akzeptabel sei und das deutsche Glücksspiel neu geregelt werden muss.

So kam es zu neuen Verhandlungen und 15 Bundesländer stimmten zu einer sehr eingeschränkten Liberalisierung des Glücksspielmarkts. Das Staatsmonopol wurde zwar geschwächt, doch nur 20 Lizenzen sollen für den deutschen Online Glücksspielmarkt gewährt werden. Gleichzeitig wurden viele der beliebten Casinospiele im Internet verboten, trotz der großen Nachfrage.

Aus diesem Grund entschloss sich Schleswig-Holstein zum Alleingang und verabschiedete eine bereits von der EU genehmigte Liberalisierung des Online Glücksspiels. Die Lizenzen sollen ab März gültig werden.

In Schleswig-Holstein, darf den Spielern Online Sportwetten, Online Poker und Online Casinos angeboten werden, nur wenige Spiele bleiben ausgeschlossen. Die Betreiber werden 20% Steuer auf den Bruttoverdienst zahlen, statt wie zuvor vorgeschlagene 16,67% auf die einzelnen Einsätze. In Schleswig-Holstein kann jetzt also gespielt werden, wie es sich mit den anderen Bundesländern weiterentwickelt bleibt abzuwarten.