Welche Zukunft hat das Online Glücksspiel in Deutschland?

Schleswig Holstein verabschiedete liberale Glücksspielgesetze und die Online Glücksspielanbieter freuten sich, doch nach der Wahl scheinen diese Gesetze nicht mehr sicher.

Schleswig Holstein verabschiedete liberale Glücksspielgesetze und die Online Glücksspielanbieter freuten sich, doch nach der Wahl scheinen diese Gesetze nicht mehr sicher.

Der Glücksspielstaatsvertrag lief mit dem 1. Januar 2012 ab, dennoch gibt es noch keine klare Linie was mit dem Online Glücksspiel in Deutschland geschehen soll. Schleswig Holstein kapselte sich von den anderen Bundesländern ab und beschloss eine Online Glücksspielregelung, die auch von der EU genehmigt wurde.

Gleichzeitig brachten die anderen Bundesländer eine Vereinbarung, die nicht von der EU genehmigt wurde. Nachdem Schleswig Holstein bereits die ersten Lizenzen vergab, kam die Wahl und die neue Regierung möchte die liberale Regelung gegen eine Regelung im Sinne der anderen 15 Bundesländer umtauschen.

Die guten Nachrichten sind, dass laut dem Innenministerium die neuen Gesetze gelten, bis das Gesetz entweder geändert oder widerrufen wird. Befürchtungen wurden laut, dass ein Widerrufen dieser Gesetzgebung zu teuren Rechtsstreiten führen könnte, da die sieben hauptsächlichen Online Glücksspielunternehmen bereits aufgrund der ausgestellten Lizenzen investierten.

Anfang Juni erhielten bet-at-home, bwin, Bet365 und Sportingbet bereits Lizenzen, die für sechs Jahre gelten sollten. Insgesamt bewarben sich 24 Betreiber für eine Sportwettenlizenz. Diese Anträge werden bearbeitet und bewertet. In den nächsten Wochen sollten sechs neue Sportwettenlizenzen ausgestellt werden, während weitere vier ebenfalls später genehmigt werden sollten. Insgesamt 17 Anbieter bewarben sich für einen Online Casino Lizenz.

Keiner weiß derzeit, wie es hinsichtlich des Online Glücksspiels weitergeht, doch je länger die Behörden dem liberalen Weg folgen, desto schwieriger wird es, dies rückgängig zu machen. Die anderen Bundesstaaten versuchen immer noch eine nicht liberale Regelung durchzubringen, doch die EU lehnte diese bisher ab.

Den Berichten zufolge sollten dreizehn Bundesländer eine Einigung erzielt haben. Dieser neue Gesetzesentwurf ist nur wenig liberaler als der vorherige. Online Casino bleibt weiterhin außerhalb der Möglichkeiten für private Anbieter.