Skandal um leere Sitze bei der Olympia

Einerseits konnte sich Großbritannien bereits über Medaillen freuen, doch als skandalös wurde empfunden, dass die Zuschauerreihen gähnende Leere zeigten.

Einerseits konnte sich Großbritannien bereits über Medaillen freuen, doch als skandalös wurde empfunden, dass die Zuschauerreihen gähnende Leere zeigten.

Großbritannien freute sich auf die Ehre die Olympischen Spiele auszurichten und konnte sich auch bereits in den ersten Tagen über zwei Medaillen freuten. Doch während einerseits Freude über die Medaillen herrscht, so zeigte sich auch, dass viele Reihen und Sitze ohne Zuschauer blieben und zwar auch bei einigen der großen Wettkämpfe.

Am 2. Tag gelang es den Briten mit der Fahrradfahrerin Lizzie Armitstead eine Silbermedaille zu gewinnen. Sie grüßte die vom Regen durchnässten Zuschauer, als sie als zweite hinter der Holländerin Marianne de Vos über die Ziellinie fuhr. Sie konnte sich über Zuschauer freuen, die ihr zujubelten, doch in vielen anderen Fällen fehlten die Zuschauer.

Ein Beispiel für die leeren Zuschauerreihen war der Schwimmwettkampf in welchem die zweite britische Medaille gewonnen wurde. Rebecca Adlington beendete als Dritte 400 Meter Freistil und bedankte sich bei der Menge. Sie bedankte sich für die Unterstützung, die beim Sieg hilft, doch ihre Schwester freute sich nicht über die Menge und twitterte ihre Enttäuschung über die leeren Reihen, die im Fernsehen gut ersichtlich waren.

Die Frage der leeren Plätze war so offensichtlich, dass dies auch gleich untersucht wurde. Schließlich musste geprüft werden, ob dies ein einmaliges Ereignis war oder ein weit verbreitetes. Es zeigte sich, dass es bei mehreren Wettkämpfen an Zuschauern mangelt und daher wurden schnell Karten vergeben, an Lehrer und Studenten, um so die Sitze zu füllen, zumindest bei den größeren Events.

Die Politikerin Tessa Jowell forderte, dass das Sportfans Karten erhalten sollen, damit diese Plätze nicht leer bleiben. Es sei keine Zeit für lange Überlegungen, die leeren Plätze müssen so schnell wie möglich gefüllt werden.

Möglicherweise ließen sich Sportfans von dem angekündigten Regenwetter abschrecken und schauen sich daher die Spiele lieber im Trockenen zuhause an.