Keine Torlinienfehler mehr bei der WM 2014

Jetzt wurde offiziell entschieden, bei der nächsten Fußballweltmeisterschaft 2014 wird die Torlinie-Technologie den Schiedsrichtern bei der Entscheidung über Tore helfen.

Jetzt wurde offiziell entschieden, bei der nächsten Fußballweltmeisterschaft 2014 wird die Torlinie-Technologie den Schiedsrichtern bei der Entscheidung über Tore helfen.

Fehlentscheidung von Schiedsrichtern gab es schon immer. Schließlich sind Schiedsrichter auch nur Menschen und können mitunter nicht alles klar erkennen. In der nächsten WM soll zumindest ein Bereich der Fehlurteile ausgeschaltet werden, denn für diese kommt erstmals die Torlinien-Technologie zum Einsatz.

Am Dienstag, den 19.02.2013 gab die FIFA bekannt, dass in Brasilien bereits diese umstrittene Technik eingesetzt wird. Dieses System soll in jedem Stadion installiert werden und natürlich auch getestet werden.

Der Manager der Nationalmannschaft, Oliver Bierhoff sieht diese Neuerung positiv. Sofern die Funktionalität des Systems gegeben sei, kann diese Neuerung nur positiv bewertet werden. Wenn hitzige Diskussionen über Fehlentscheidungen im Fußball wegfallen, kann dies nur begrüßt werden. Schließlich kann eine solche Fehlentscheidung das Schicksal einer Mannschaft oder des gesamten Turniers falsch besiegeln.

Dieses neue System wird auch bei der WM-Generalprobe Confed Cup vom 15. bis 30. Juni in Brasilien bereits eingesetzt. Noch wurde nicht entschieden, ob ein System mit Chip im Fußball oder ein aus dem Tennis bekanntes Kamerasystem zum Einsatz kommt. Im April soll die endgültige Entscheidung getroffen werden.

Doch nicht alle befürworten diese neue Technologie, so erklärte der UEFA-Präsident Michel Platini, dass es in europäischen Wettbewerben nicht so schnell zu einer Einführung kommt, denn er sei schon immer gegen den Einsatz von Technik im Fußball. Hierfür gäbe es auch finanzielle Gründe, denn die Einführung dieser Technologie würde sich in fünf Jahren auf 54 Millionen belaufen.

In der Bundesliga gehen die Meinungen zu der neuen Torlinientechnik auseinander. Der Präsident von Bayern München Uli Hoeneß hält diese Technik zumindest für die Torlinie gerechtfertigt, wenn er sich auch gegen technische Hilfsmittel bei Abseits- oder Elfmeterentscheidungen ausspricht. UEFA-Chef Platini sieht in zwei Torrichtern die preiswerte Alternative. Ein Torrichter müsste gut sehen können, wenn dies bei EM 2012 beispielsweise nicht immer der Fall war.