Angestellter der Deutschen Bank verzockt

Wie kam es, dass es einem Angestellten der Deutschen Bank gelang Millionen zu veruntreuen, bevor es irgendjemand merkte? Der Banker brachte Millionen von Kundengeldern direkt ins Casino.

Wie kam es, dass es einem Angestellten der Deutschen Bank gelang Millionen zu veruntreuen, bevor es irgendjemand merkte? Der Banker brachte Millionen von Kundengeldern direkt ins Casino.

Eigentlich rechnet der normale Bürger damit, dass sein Geld in der Bank sicher ist und geht davon aus, dass es zumindest sicherer als im Casino ist. Doch scheinbar ist es nicht immer so, denn ein Angestellter der Deutschen Bank in Buxtehude nahm Millionen von Kundengeld und trug es ins Casino.

Doch wie gelang es diesem spielsüchtigen Angestellten, von einer kleinen Zweigstelle der Deutschen Bank insgesamt acht Millionen Euro zu veruntreuen? Dies geschah zwar über Jahre hinweg, doch sollte eine Bank nicht bemerken, wenn Gelder in dieser Größenordnung abhanden kommen?

Darüber hinaus stellt sich die Frage, hat das Casino nicht bemerkt, dass der Spieler und ehemalige Bankangestellte, dass hier ein Spieler ungewöhnlich viel Geld verspielt? Gibt es keinerlei Kontrollen über Grenzen, wie viel ein Spieler verwenden kann? Inzwischen kam der Fall vor Gericht und der ehemalige Banker muss sich in rund 150 Fällen der Veruntreuung verantworten.

Sein Rechtsanwalt meinte, dass in der Verteidigungsstrategie zur Sprache käme, welchen Druck die Deutsche Bank auf ihre Mitarbeiter ausüben, sodass diese fragwürdige Produkte verkaufen. Somit kann die ganze Angelegenheit auch für die Deutsche Bank sehr peinlich werden, vor allem, da dieser Angestellte innerhalb von drei Jahren zwischen 2007 und 2010 fast jedem Abend um die 50.000 Euro bei Roulette und Blackjack verzockte.

In diesem Fall versagten die Kontrollmechanismen der staatlichen Spielbank, aber auch die Deutsche Bank, deren Sicherheitsmaßnahmen problemlos umgangen wurden.

Der ehemalige Bankangestellte erklärt, er habe sich nicht bereichert und immer versucht, die Verluste durch seine Gewinne auszugleichen, doch die Rückzahlungen reichten nicht aus. Ein Nettoschaden von knapp vier Millionen bleibt noch immer bestehen.