Wem gehören 116 Millionen Franken?

Eigentlich möchte doch jeder, der einen Lottoschein kauft auch gewinnen, doch manchen Tippern scheint der Gewinn doch nicht so wichtig zu sein. In einer Ziehung im August 2013 tippte ein Lottospieler aus dem Wallis in der Lotterie Euro Millions die Zahlen 1, 6, 26, 30, 37 sowie die Sterne 5 und 8. Diese Zahlen brachten im theoretisch 116 Millionen Franken, den höchsten Lottogewinn in der Schweiz.

Eine so beachtliche Summe verändert eindeutig das Leben, doch das Leben des Tippers blieb unverändert, denn noch immer hat er sich den Gewinn nicht abgeholt. Was könnte der Grund hierfür sein? Eigentlich denkt man, jeder Lottospieler aus dem Wallis würde seinen Lottoschein prüfen, um zu prüfen, ob er der Glückspilz ist. Doch dieser Tipper hat es scheinbar nicht eilig oder er hat seinen Lottoschein verlegt.

Dieser Spieler ist nicht nur eine Ausnahme hinsichtlich der Höhe des Preises, er unterscheidet sich auch von den regulären Spieler. 80% der Lottospieler holen sich laut Willy Mesmer, einem Sprecher von Swisslos, ihren Gewinn bereits innerhalb von zwei Wochen nach Gewinnbekanntgabe ab. Insgesamt haben die Gewinner sechs Monate Zeit ihren Gewinn zu beanspruchen, wer nicht rechtzeitig kommt, geht leer aus. Da der Gewinn im August erfolgte, hat der Glückspilz noch bis Ende Februar 2014, bevor er zum Pechvogel wird.

So ein Pech hatte beispielsweise ein Lottospieler aus dem Kanton Zug. Er hätte sich im November 2011 bei Swisslos über vier Millionen Franken freuen können. Er hatte sechs Monate Zeit Glückspilz zu sein, dann wurde er zum Pechvogel, das sein Gewinn verfiel.

In der Schweiz wurden im Jahr 2012 19,9 Millionen nicht abgeholt. Die nicht eingelösten Millionen fließen direkt in die Kassen der Lotterie und werden dann in gemeinnützige Projekte investiert.