Steuerbehörden als die wahren WSOP Gewinner

Rein theoretisch gewann der 23-jährige Ryan Reiss den Hauptevent der World Series of Poker 2013. Wenn er auch der Gewinner von mehreren Millionen ist, dann sind die wirklich Gewinner in diesem Jahr die Steuerbehörden der Länder, denen die Teilnehmer angehören.

Der größte Gewinn ging laut dem Steuerexperten Russ Fox an US Internal Revenue Service (IRS). Schließlich befanden sich einige amerikanische Spieler am Endtisch und gewannen zusammen einige Millionen. Die IRS erhielt einen Anteil an den Gewinnen in Höhe von 8,6 Millionen Dollar. Einige kleiner amerikanische Steuerbehörden erhielten ebenfalls etwas von den Gewinnen ab. So erhielt die USA Franchise Tax Board 321.000$, während die New York Department of Taxation and Finance 78.000$ einstrich.

Doch auch Kanada konnte sich über Einnahmen freuen. Die Revenue Agency nahm sich einen Anteil vom Gewinn von Marc-Etienee McLaughlin. Vor seinen ursprünglich gewonnenen 1.601.024$ blieben ihm noch 808.089$.

Steuerexperte Fox erklärte in seinem Blog, dass nur ein einziger der neun letzten am Endtisch, der Franzose Sylvain Loosli seinen gesamten Gewinn, in Höhe von 2,7 Millionen Dollar behalten konnte. Dies hatte er der Tatsache zu verdanken, dass sein Wohnsitz in London gemeldet ist. Aufgrund des Steuerabkommens zwischen der USA und Großbritannien, müssen britische Einwohner keine Steuern in den USA zahlen.

In der Zwischenzeit konnte der jüngste Spiel am diesjährigen Endtisch, Ryan Reiss seinen Gewinn von 8.359.531$ feiern, wenn auch 40% als Steuern draufgingen.

Der selbstbewusste Pokerspieler erklärte, er sei der beste Spieler der Welt. Das Pokerspiel faszinierte ihn bereits 2003, in sehr jungen Jahren. Er erzählte, dass er bereits im Alter von 14 Jahren anfing Poker zu spielen.