Werden die deutschen Casinos bevorzugt ?

BupriS, der Bundesverband privater Spielbanken widersprach den Anschuldigungen, dass Casinos mit besseren Regelungen und Steuern, auf Kosten der Spielhallen bevorzugt würden.

BupriS, der Bundesverband privater Spielbanken widersprach den Anschuldigungen, dass Casinos mit besseren Regelungen und Steuern, auf Kosten der Spielhallen bevorzugt würden.

Der Bundesverband privater Spielbanken, BupriS reagierte auf die Kommentare eines Politikers, dass Casinos einen gewissen Schutz erhalten, den Spielhallen nicht erhalten. Dieser Aussage kann BupriS in keinem Fall zustimmen.

InterGame berichtete, dass 200 Spielhallenmitarbeiter für ihre Branche vor der Eröffnung der 2012 IMA Handelsmesse in Düsseldorf eintraten. Die Spielhallenmitarbeiter forderten mithilfe von Postern von Medien und Politikern Respekt vor ihrem Beruf, damit ihre Stellen nicht durch politische Reglungen verloren gehen.

Fünfzehn der 16 Bundesländer unterschrieben eine Einigung über Sportwetten und Glücksspiel, die vorsieht, dass innerhalb von fünf Jahren neue Einschränkungen gelten: kürzere Arbeitszeiten, weniger Automaten und Lizenzen pro Örtlichkeit, getrennte Standorte mit größeren Abständen voneinander und insgesamt weitere Aktionen, welche die derzeitigen 240.000 Spielautomaten um mindestens 100.000 reduzieren.

Die Branche begann einen Krieg gegen die örtlichen Politiker und zwar mithilfe einiger Regierungsmitglieder, die diesen Handelszweig unterstützen. Siegfried Kauder, der Vorsitzende des Rechtsausschusses des Deutschen Bundestags gehört zu diesen und er gab den Casinos einen Teil der Verantwortung für diese neue Gesetzgebung.

Er stellt die Frage, weshalb es in Casinos im Besitz des Staates erlaubt ist zu spielen und Spielautomaten zu verwenden, obwohl es die gleiche Aktivität wie in Spielhallen ist? Weshalb gelten dort nicht die gleichen Einschränkungen wie in Spielhallen? Gleiche Rechte sollten für alle gelten, welches Vorbild ist ein Staat, der sich Privilegien vorbehält und andere dadurch einschränkt? Kauder besteht darauf, dass die Einigung der 15 Bundesländer eine Verletzung des Verfassungsgesetzes darstellt.

BupriS argumentiert demgegenüber, dass sie von solchen Privilegien nicht profitieren, sondern ebenfalls als Konsequenz der Regelungen bezüglich der Spielhallen leiden. Seit den strengeren Regelungen 2008 gingen die Einnahmen der deutschen Casinos um 40% zurück, während der Markt der Spielhallen in dieser Zeit sich vergrößerte.