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Britische Ratten zum Erforschen von Spielsucht
Spielsucht soll nicht nur bei Menschen vorkommen, sondern auch bei Ratten, zumindest bei den britischen Versuchsratten, bei welchen Spielverhalten getestet wurde.

Britische Ratten zum Erforschen von Spielsucht

Hätten Sie es für möglich gehalten, dass auch Ratten in einem Casino spielen können? Eigentlich wohl eher nicht, doch britische Wissenschaftler bauten Casino für Ratten, um die Wirkung von bestimmten Substanzen auf das Spielverhalten der Tiere zu testen.

Die Wissenschaftler bauten eine Artspielautomaten, in denen Zuckerkugeln als Währung verwendet wurden, zusätzlich gab es drei Lämpchen und zwei Schalter, die von den Ratten mit ihren Pfoten bedient werden können. Die Ratten müssen versuchen alle Lampen zum Leuchten zu bringen, denn dann erhalten sie 10 Zuckerkugeln. Wenn keine Lampe aufleuchtet, hat die Ratte verloren und zwei leuchtende Lampen ermöglichen der Ratte ein neues Spiel.

Die Forscher erklärten, dass die Versuchsratten teilweise ein problematisches Spielverhalten entwickelten. Die Ratten erlebten die Gratisspiele als Gewinn, der sich im Kopf messen ließ. Den Forschern gelang es dieses Verhalten jedoch durch bestimmte Substanzen einzudämmen. Die Substanzen blockierten die Dopamin-D4-Rezeptoren der Ratten.

Der Leiter der Studie erklärte, dass diese Studie aufzeige, was im Gehirn von Spielern bzw. Spielsüchtigen ablaufe. Spielsucht kann als Verhaltensstörung wie Drogen- oder Alkoholsucht gesehen werden, allerdings gibt es bisher noch nicht viele Erkenntnisse über eine mögliche Behandlung.

In der Studie zeigte sich erstmals, dass ein Blockieren dieser Rezeptoren eindämmt, dass das Gehirn auf fast gewonnene Spiele reagiert. Diese fast gewonnen Spiele spielen bei der Spielsucht anscheinend eine wichtige Rolle.

Im Jahr 2005 sorgte ein Medikament für Parkinson-Patienten für Aufregung, da es Spielsucht auslösen konnte. Mirapex löste bei ansonsten unauffälligen Patienten einen starken Drang nach Glücksspiel aus, dies wäre natürlich das Gegenteil der gewünschten Reaktion. Wenn es eine Spielsucht auslösende Substanz gibt, sollte es logischerweise auch eine mit Gegenwirkung geben.

Damals sprach ein Gericht einem Kläger eine 8,2-Millionen-Dollar-Entschädigung vom Hersteller-Unternehmen für verlorene Spieleinsätze zu.

About Sebastian Schmitt

Sebastian Schmitt
Sebastian hat Grafikdesign studiert und ist derzeit der jüngste unserer Autoren. Er entwirft Online Casino Webseiten und ist daher mit der virtuellen Welt sehr vertraut. Spielautomaten, vor allem grafisch ausgefeilte Videoversionen, sind seine große Leidenschaft und das macht sich auch in seinen interessanten Artikeln bemerkbar.
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