Versuchter Online Glücksspiel-Bann durch Nevada Senator

Dean Heller, US-Senator für Nevada möchte Online Glücksspiel ganz verbannen, allerdings soll Online Poker genehmigt werden. So berichtete zumindest das Las Vegas Review Journal. Der Republikaner erklärte, dass er den so genannten „wilden, wilden Westen“ des Online Glücksspiels beenden möchte, der durch die Gesetzgebung in den einzelnen Staaten entstünde. Daher müsse ein nationales Gesetz jegliches Online Glücksspiel erlauben, jedoch Online Poker erlauben, da es sich hierbei ja um ein Spiel des Könnens gehe und nicht des Glücks.

Heller erklärte, dass einige Punkte, die von Geschäftsführer von Vegas Sands, dem Milliardär und Online Glücksspielgegner Sheldon Adelson geäußert wurden, Sinn machen. Senator Heller geht davon aus, dass Online Glücksspiel ernsthafte soziale Auswirkungen haben könne und dass Adelson deswegen besorgt wäre.

Heller vertritt die Ansicht, dass ein nicht kontrolliertes Online Glücksspiel das Potenzial habe, sich äußerst negativ auf die herkömmliche Casinoindustrie auswirken könnte, insbesondere in Nevada. Er geht davon aus, dass Online Glücksspiel der letzte Nagel im Sarg der Casinobranche sei.
Heller arbeitet eng mit seinem Nevada Kollegen, dem demokratischen Senator Harry Reid zusammen, um den 1961 Wire Act zu restaurieren. Alle Arten des Online Glücksspiels, bis auf Online Poker sollen verboten werden. Heller betonte jedoch immer die Tatsache, dass Online Poker vom Bann ausgeschlossen sein müsste, einfach weil es sich eindeutig nicht um ein Spiel des Glückes handle, sondern ein Spiel für das gewisse Kenntnisse notwendig sind.

Doch auch dies kann zu Problemen und Widerspruch führen. Wer entscheidet, welche Spiele als Glücksspiel definiert werden. Wie ist es dann beispielsweise mit Backgammon? Hier ist außer Glück auch eindeutig Können gefragt. So wie beim Pokerspiel außer dem Können, das Glück über Karten entscheidet, benötigt man bei Backgammon Glück mit den Würfeln aber auch Können, um die richtig zu ziehen.