Wer spielt im Länderspiel gegen Chile?

Bundestrainer Joachim Löw nominierte anlässlich des Länderspiels am Mittwoch gegen Chile überraschend Neulinge. Eigentlich überrascht die Nominierung nicht so sehr, wenn man sich die lange Verletztenliste ansieht, auf der sich nach dem Spiel gegen Hannover auch Thomas Müller befindet. Das Länderspiel gegen Chile kann noch als Chance zum Experimentieren gehen werden, bevor es in der WM in Brasilien ernst wird.

Ausgewählt wurden Abwehrspieler Shkodran Mustafi von Sampdoria Genua, Matthias Ginter vom SC Freiburg, Andre Hahn von FC Augsburg und Pierre-Michel Lasogga vom Hamburger SV. Nach langer Verletzungspause kann Bastian Schweinsteiger seit Oktober vergangenen Jahres erstmals wieder als Nationalspieler glänzen.

Löw erklärte, dass Shkodran Mustafi und Matthias Ginter bereits über die U21 in die engere Wahl genommen wurden und dass sie wie auch Pierre-Michel Lasogga und Andre Hahn ihre Nominierungen verdient hätten. Nach längeren Verletzungen kehren außer Schweinsteiger auch der Dortmunder Kevin Großkreutz, Routinier Miroslav Klose vom Lazio Rom und Lukas Podolski vom FC Arsenal ins Nationalteam zurück.

Löw erklärte, dass jetzt im Blick auf die WM keine Zeit für Kompromisse bleibt. Daher muss jetzt nach Lösungen und Alternativen gesucht werden. Als Alternativen kommen eben Spieler in Betracht, die in der vergangenen Zeit in ihren Vereinen gute konstante Leistungen erbrachten. Der Bundestrainer führte in den vergangenen Wochen viele persönliche Gespräche, doch einige der Stammspieler sind eben noch angeschlagen, verletzt oder einfach noch nicht wieder auf ihrer Höhe.

Ziel ist es die Nationalelf für das erste Vorrundenspiel bei der WM in Brasilien am 16. Juni fit zu kriegen, sodass die höchste Leistungsfähigkeit erreicht wird. Hierfür müssen die Spieler im Trainingslager fit und belastbar werden, nicht nur körperlich.

Löw erwartet kein einfaches Spiel für Mittwoch, das Chile exemplarisch für die südamerikanische Spielweise mit schnellem und technisch geprägtem Direktspiel sei.